Nachdem ich nun schon vor einigen Tagen in Tansania angekommen bin und schon meine ersten Erfahrungen gemacht habe und nachdem ich nun auch Internetzugang habe, möchte ich gerne die ersten Erlebnisse mit euch teilen.
Der Dienstag vor meinem Abflug verging unglaublich schnell und war gut ausgefüllt mit Koffer packen,Koffer packen, Briefwahl beantragen, Koffer packen, Koffer packen, kleine Wutausbrüche bekommen weil die Koffer noch nicht die entsprechenden Gewichtsbestimmungen erfüllen, Koffer wieder umpacken...
Der Dienstag vor meinem Abflug verging unglaublich schnell und war gut ausgefüllt mit Koffer packen,Koffer packen, Briefwahl beantragen, Koffer packen, Koffer packen, kleine Wutausbrüche bekommen weil die Koffer noch nicht die entsprechenden Gewichtsbestimmungen erfüllen, Koffer wieder umpacken...
Die Nacht war dann sehr kurz, denn am nächsten Tag ging es
kurz nach 3Uhr (morgens) los zum Flughafen. Dort trafen wir dann die ersten
anderen Tansaniafreiwilligen und checkten gemeinsam ein. Schon hieß es Abschied
nehmen :(
Die Sicherheitskontrolle war schnell durchquert und schon
saßen wir im Flieger nach Amsterdam, der planmäßig startete. Der Flug war nicht
besonders lang, für mich jedoch geprägt von einem nervös und äußerst geräuschvoll
fingernägelkauenden Geschäftsmann zu meiner Linken. Gut, dass wir bald in
Amsterdam gelandet waren und auf die restlichen Tansanialeute trafen, bevor wir
in den Flieger Richtung Tansania einsteigen konnten. Gegen 19 Uhr (tansanische Zeit, also 18 Uhr in Deutschland),
landete die Maschine am Kilimanjaro Airport und flog dann – um 7 Freiwillige
erleichtert und eine Stunde Aufenthalt später- mit Jannik (er musste nach
Tandala in den Süden) und mir weiter nach Dar Es Salaam, wo wir dann gegen
22Uhr ankamen und erst einmal die Immigration passieren mussten. Dieses
Zwischenvisum haben wir bekommen, waren aber die vorletzten, die das
Flughafengebäude verließen. Am Flughafen wurden wir dann abgeholt und von
unserer Fahrerin zum YWCA-Hostel in Dar gebracht, wo wir die Nacht , bzw. das,
was davon übrig geblieben war, verbrachten.
Früh am Donnerstag morgen wurden wir dann abgeholt und zum
Busbahnhof gebracht, wo unserer Fahrerin uns auch in die richtigen Busse
setzte. Anfangs war mir doch ein wenig mulmig zumute beim Gedanken an die 4-stündige Fahrt, die ich aufgrund mangelnder Kiswahilikenntnisse recht
schweigsam verbrachte. Ich war froh, als wir die Millionenstadt Dar Es Salaam
hinter uns gelassen hatten, denn irgendwie war mir dort doch alles zu laut und
zu hektisch, so auf den ersten Eindruck. Ist halt doch ein bisschen anders als
Ellingen :)
Auf dem Weg von Dar nach Morogoro kommt der Bus am Lutheran
Junior Seminary vorbei, sodass ich dort gleich aussteigen konnte. Ich schleifte
mein Gepäck ein paar Meter durch den Sand bis zum Eingang des Campuses und
wurde dann schon sehr herzlich begrüßt. Hilfe beim Koffertragen bekam ich auch
gleich und so schaffte ich es gut bis zu meinem Appartement. Nach den ersten
Auspackansätzen und dem Mittagessen zeigte mir Santa (sie wird in den nächsten
vier Monaten meine Ansprechpartnerin vor Ort sein, während meine „eigentliche“
Mentorin Ingrid verreist) den Campus. Das Gelände ist wirklich riesig und
bietet großes Potential sich zu Verlaufen, was von mir in den letzten Tagen ausgiebig
genutzt wurde :)
Am nächsten Tag wurde ich dann von Ingrid abgeholt und bei
den wichtigsten Personen auf dem Campus (Leiter, meine zukünftigen
Arbeitskollegen etc.) vorgestellt. Anschließend dürfte ich den derzeitigen
Religionspädagogenkurs von Ingrid zu einer Grundschule in Morogoro begleiten
und dort beim Unterrichtzusehen. Das war wirklich beeindruckend und sehr
interessant. Abends stand dann noch eine kleine Abschiedsfeier für Ingrid auf
dem Programm, die ebenfalls in Morogoro stattfand. Die Stimmung war wirklich
sehr gut und ich habe mich richtig wohlgefühlt.
Gestern dann bin ich mit Santa per Daladala in die Stadt
gefahren um einige Sachen einzukaufen und zu erledigen. So habe ich jetzt
sowohl einen Internetstick, als auch eine tansanische Simkarte. In der Stadt
trafen wir uns dann auch mit Max und Jenni, zwei deutschen Freiwilligen, die
ebenfalls in Morogoro, ganz in meiner Nähe stationiert sind und bis vor kurzem
zum Sprachkurs hier am Seminary waren.
Ja, so ist es nun schon Sonntag und ich sitze vor meinem
Appartement und schreibe diesen Eintrag. Den Blick, den ich dabei habe, möchte ich gerne mit euch teilen.
Es ist relativ kühl und am Campus ist
gerade gar nicht so viel los, weil kaum Sprachschüler hier sind. Der
Kindergarten hat am Wochenende natürlich auch zu, daher höre ich heute
Vormittag auch nicht die Stimmen von 30 Kindern, die alle gleichzeitig das
Alphabet aufsagen bis zu meinem Zimmer.
In Zukunft werde ich wohl nicht so ausführliche Blogeinträge verfassen,
das Jahr hat einfach zu viele Tage, aber ich dachte es wäre doch schön, wenn
ihr an meinen ersten Tagen in Tansania ein wenig teilhaben könnt.
Macht’s gut :)
Hallo Verena,
AntwortenLöschenvielen Dank für deine interessanten und lustigen Zeilen!
Inzwischen verläufst du dich sicher schon nicht mehr so oft und findest dich mit jedem neuen Tag besser zurecht.
Weiterhin schöne und aufregende erste Tage!
Hallo, nachdem mich der "Kommentarwächter" bisher nicht zu Wort kommen ließ, probiere ich es mal wieder!
AntwortenLöschenLiebe Verena! Wir freuen uns mit Dir und staunen über alle Deine Eindrücke. Genieße Deine Zeit vor Ort. Du hast es Dir verdient!